Mittwoch, 3. Juni 2015

Eine Wahrheit, die weh tun könnte

Einen guten Freund erkennen wir u. a. dann, wenn er uns ehrlich sagt, was er über uns denkt.

Eine gute Zeit miteinander zu verbringen oder schöne Erlebnisse zu teilen, das macht aus zwei Menschen noch keine Freunde. Man tendiert dazu, Wahrheiten zu verschweigen, um die betroffene Person nicht zu verletzen oder um mögliche Konflikte zu vermeiden. Und man lässt den „Freund“ fleißig weiter seinen Fehler begehen, unaufhörlich, weil er selbst nichts davon merkt.

An seinem negativen Ansehen tragen wir damit auch eine Teilschuld, wenn wir nicht den Mut haben, ihn auf seine Schwäche hinzuweisen. Letztendlich bleibt es ihm überlassen, ob er sich bessern will und sich freut, dass er darauf hingewiesen worden ist, oder ob er uns als Freund nicht mehr anerkennen will. Diese Wahl sollte ihm überlassen werden. Wichtig ist nur, im positiven Sinn gehandelt zu haben.

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