Wenn wir uns verletzen, fühlen wir den Schmerz und sehen die Wunde: Das Leiden ist bewusst. Verletzen wir uns dagegen seelisch, tut es körperlich meistens nicht sofort weh. Dadurch merken wir es nicht. Wir fügen uns immer wieder seelische Verletzungen zu, ohne dass es uns bewusst wird. Irgendwann bricht möglicherweise eine Krankheit aus und wir stellen uns die Frage, wie es geschehen konnte, weil wir doch gesund leben, Sport treiben, keinen Alkohol trinken und uns ausgeglichen ernähren.
Mit ein bisschen Glück haben wir einen guten Freund, der uns darauf hinweist, oder es hilft uns ein Psychologe. Eventuell verstehen wir den Grund der Krankheit und wir lernen daraus. Aber warum reagieren wir nur und agieren nicht?
Am besten ist es, mit Gedanken und Handlungen bewusst umzugehen. Ein negativer Gedanke kann ausgeschaltet und in Zukunft vermieden werden. Eine falsche Handlung kann revidiert oder ebenso in der Zukunft vermieden werden, wenn er nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Die Voraussetzung dieser Denkweise ist die Fähigkeit, sich die eigenen Schwächen einzugestehen, und die Bereitschaft, diese zu besiegen.
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