Mittwoch, 25. Februar 2015

Die Kraft der Stille

Wir leben in einer lauten Welt: Es passiert viel, wir sind ständig beschäftigt, jeder hat viele Interessen, der Fortschritt scheint immer schneller voranzukommen und es gibt immer Neues und Interessantes zu entdecken. Und wir kennen auch den Spruch: Stillstand ist Rückschritt.

Das Ganze ist einfach laut. Bekanntlich befindet sich in einem Streit nicht unbedingt der Lauteste im Recht. Wenn wir Wichtiges mit Aktivitäten übertönen, besteht die Gefahr, dass wir unser Leben nicht leben. Ein Moment der Stille kann uns mehr einbringen als viele dynamische Tätigkeiten.

Sonntag, 22. Februar 2015

Mit kleinen Taten Großes bewirken

Jeden Tag treffen wir kleine Entscheidungen, also handeln wir ständig. Die meisten Geschehnisse scheinen unwichtig zu sein. Dabei aber haben wir die Möglichkeit, zielgerichtet zu handeln: Wir können mit unseren alltäglichen kleinen Entscheidungen viel bewirken.
Die Einkaufstüten einer nicht mehr allzu jungen Nachbarin tragen, die sich damit gerade schwertut. Dem Kollegen unter die Arme greifen, der mit seiner Aufgabe in Verzug ist. Die Person an der Kasse hinter uns einfach vorlassen. Die Vorfahrt gewähren, selbst wenn sie uns zusteht ...

Egal wer wir sind oder was wir tun, wir können  mit kleinen Taten Großes bewirken, weil wir – selbst bei Handlungen ohne besondere Absichten – als Vorbild fungieren können.  

Donnerstag, 19. Februar 2015

Ein entspanntes Leben

Alles, was wir tun, wirkt sich auf unsere Zukunft aus. Auch das, was wir nicht tun, bringt Ergebnisse. Wenn wir etwas verschieben, vielleicht weil wir keine Lust dazu haben, es zu erledigen, wird es uns belasten, weil wir immer wieder an die unerledigte Aufgabe denken, und irgendwann, wenn sie unaufschiebbar wird, werden wir sie uns gestresst unter Zeitdruck vornehmen.

Termine einhalten zu können, den Kopf frei von unnötigem Ballast zu halten und überhaupt ein entspanntes Leben zu führen, erreichen wir durch Aktivität, selbst wenn uns dieser Gedanke auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen mag.

Sonntag, 15. Februar 2015

Gesellschaftliche Zwänge

Mache ich wirklich das, was ich möchte, oder werde ich von gesellschaftlichen Zwängen getrieben?

Integration ist sehr wichtig, Freiheit auch. Eine gewisse Individualität, eine Einzigartigkeit kann sich erst dann entfalten, wenn man in der Lage ist, sich von der Masse abzuheben. Das ist förderlich für die eigene Kreativität, und wenn sie frei von Bindungen ist, ermöglicht sie ein vorbildliches Handeln, womit man die Mitmenschen begeistern kann.

Das Rezept ist einfach: Es reicht zu wissen, was man wirklich möchte und sich dabei selbst treu zu bleiben, ungeachtet von Konventionen.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Ziele als Wegweiser

Ziele sind genau definierte Wegweiser, die durchs Leben führen.
Wertvolle Energie geht verloren, wenn sie nicht kontrolliert wird. Selbst die beste Begabung verpufft, wenn sie nicht mit einem strukturierten Vorgehen gesteuert wird. Eine Zielsetzung, kombiniert mit einer disziplinierten Vorgehensweise, macht uns stark, weil wir dadurch wissen, was wir wollen und was wir nicht haben möchten.

Es ist ratsam, sich gelegentlich eine Auszeit zu nehmen, um sich zu fragen, ob das vor langer Zeit anstehende Projekt weitergekommen ist, ob und wie wir uns entwickelt haben. Danach die angefangenen Pläne aktiv vorantreiben oder bewusst und entschlossen verabschieden. Beide Linien dann mit Konsequenz verfolgen. Diese Handlungsweise entwickelt den Charakter.

Sonntag, 8. Februar 2015

Subjektivität über Objektivität

Tatsachen lassen uns die Welt objektiv betrachten. Entscheidend ist aber unser subjektives Empfinden. Daraus resultieren die Entscheidungen, welche wiederum Veränderungen bewirken.
Wenn wir etwas als schön empfinden, dann ist es für uns so, weil wir es uns selbst so bewusst machen – oft ungeachtet der Fakten. Wir verlieben uns in eine Person, obwohl sie kein Interesse an uns hat, und wir übersehen gerne diese Tatsache. Wir kaufen uns ein teures Auto, obwohl uns unser Kontostand anders entscheiden lassen sollte. Aber genauso überwinden wir eine Krankheit, weil wir fest davon überzeug sind, dass wir es schaffen, ungeachtet der ärztlichen Meinungen. Oder wir erreichen eine große sportliche Leistung, obwohl der Trainer uns klargemacht hat, dass unsere körperlichen Voraussetzungen nicht dafür geschaffen sind.
Wie immer, Einschränkungen und Grenzen befinden sich nur im Kopf.
  

Donnerstag, 5. Februar 2015

Das Feuer der Begeisterung

Ein gelungenes Projekt, eine befriedigende Tätigkeit wie auch ein erfolgreiches Leben hängen überwiegend von der Begeisterung ab, die man dafür einsetzt. Das glühende Interesse an dem, was wir tun, ist das brennende Feuer in uns, das in anderen entzündet werden kann.

Grund- und Fachwissen sind nur die grundlegenden Voraussetzungen, damit eine Sache gelingt. Wissen allein führt nur zu durchschnittlichen Ergebnissen. Führen wir etwas mit Leidenschaft aus, sind wir in der Lage, mehr zu leisten als erwartet wird. Die dabei stattfindende intensivere Auseinandersetzung mit dem betreffenden Thema führt wiederum zu tieferen Erkenntnissen.
Der wahre Motor des Erfolgs ist also die Leidenschaft.

Sonntag, 1. Februar 2015

Freundschaft und Selbstlosigkeit

Eine Seltenheit ist es, einen echten Freund zu haben. Die Glücklichsten unter uns können eine Handvoll davon zählen, mehr nicht. Was echte Freundschaft bedeutet, ist für jeden von uns etwas anderes, aber der Weg geht sicherlich in eine einzige Richtung: Treue, bedingungslose Bindung, Bereitschaft zu helfen.
Das gilt natürlich in beide Richtungen: Vielleicht werden wir auch von bestimmte Personen, die uns nahestehen, als echter Freund angesehen. Die Frage ist: Sind wir das auch? Zuerst sollten wir geben, bevor wir empfangen! Haben wir auch die Gabe, die Menschen die uns nahestehen, so zu akzeptieren, wie sie sind, oder haben wir das Bedürfnis, sie zu verändern, und zwar so, wie wir es für richtig halten?
Es ist nicht einfach, ein guter Freund zu sein, es bedarf u. a. einer guten Portion Selbstlosigkeit.