Donnerstag, 24. April 2014

Wer sagt schon das, was er denkt?

In der Regel vermeiden wir es unangenehme Wahrheiten auszusprechen. Wir entscheiden uns dafür, mit Kompromissen zu leben, um einem ernsthaften Konflikt zu vermeiden. Wir wollen Menschen, die uns wichtig sind, nicht verletzen und keine Auseinandersetzungen verursachen. Menschen, die uns Probleme bereiten könnten, wollen wir auch nicht provozieren oder verärgern.
Und so bleiben wir brav bei unserem unsichtbaren Durchschnitts-Verhalten, charakterlos und ohne Identität.

Schon mal die Freude erlebt, die Faust auf den Tisch geschlagen zu haben und direkt und deutlich (auch wenn es eventuell irrational und verärgert) die eigene Meinung geäußert? Das befreit! Selbst wenn hinterher die Tat bereut wird, in so einem Moment hat man gelebt. Ab und zu ist es wichtig, Respekt auch für sich selbst zu zeigen. Nicht immer, wenn wir uns zurück nehmen, handeln wir respektvoll uns selbst gegenüber.

2 Kommentare:

  1. Langsam wird es wirklich verzwickt komplex, Fiore…der Text von heute hat für mich in der Tat was sehr befreiendes (…freudig strahlend Deine Frage der Überschrift mit „ich!“ beantwortet !)…aber die große Aufgabe ist nun, dies mit Deinem Rat vom 16.4.(“Akzeptieren lernen“) zusammen führen zu können. Es geht…aber es ist wieder mal eine sehr schwere Aufgabe, welche Du uns da stellst.
    …dankbar nehme ich diese Herausforderung an !

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    1. Schön, Susanne, dass du von „einer großen Aufgabe“ sprichst.
      Das Leben ist eben so: Komplex. Es gibt nun nicht nur richtig oder falsch.
      Eigentlich könntest du in deiner Überlegung auch den Beitrag von vergangenen Sonntag (Widerspruch oder Fortschritt?) miteinbeziehen, um alles noch ein bisschen mehr zu verkomplizieren …
      Jede Situation fordert eine neue Orientierung. Schön, dass du die Herausforderung annimmst!

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