Sonntag, 16. Februar 2014

Hagakure – Verantwortung und Vorbild #11

Im Hagakure steht:

"[...] Alles, was von einem Samurai verlangt wird, ist, dass er sich voller Lebensenergie fühlt, und nicht müde und nachlässig."

Erwartungen an einem Samurai im japanischen Mittelalter

Der Ehrenkodex der Samurai verlangte strenge Regeln, die geistig starke Krieger hervorbrachten. Der Bushi war dadurch, in vielen Hinsichten, auch Vorbild. Sehr viel wurde ihm vorausgesetzt und dementsprechend waren die Erwartungen an seine Person extrem hoch. Für den Samurai war diese Tatsache gleichzeitig ein Grund um stolz zu sein, andererseits war ihm seine Verantwortung bewusst und nur Letzteres stand bei ihm im Vordergrund.

Interpretation und Anpassung heute

Statt "Lebensenergie" würden wir heute "Achtsamkeit im Handeln" sagen. Es soll ständig auf jede Kleinigkeit Wert gelegt werden, worauf Andere evtl. nicht achten.

Eine Person, die Verantwortung fühlt und nicht unbedingt nach einem Ehrenkodex handelt, aber sich korrekt und konsequent benimmt, weiß, dass sie als Vorbild betrachtet werden kann. Und dies auch gegen ihren Willen! Die zwei Elemente – Verantwortung und Vorbild – gehen Hand in Hand. Weder das Eine, noch das Andere darf unterschätzt werden.

3 Kommentare:

  1. wer hatt denn heut noch ehre odr anstand,oder hält sich gar noch an sein gegebenes ehrenwort???
    keine sau!

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  2. ...es ist wie bei einem Baum: er kann nicht nur blühen wollen, er muß auch bereit sein, die Früchte zu tragen - das ist die Verantwortung, die das "Vorbild-sein" mit sich bringt....und Du hast vollkommen recht, Fiore, dies darf nicht unterschätzt werden, gerade weil es untrennbar miteinander verbunden ist...!
    ....umso schöner, dass Du Dich dieser Verantwortung stellst !

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    1. Ja Susanne, Verantwortung: Das ist ein gute Lehre aus dem Karate!
      Schön, dein Beispiel mit dem Baum.

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