Sonntag, 30. März 2014

Das erreichen eines Ziels

Nachdem ein Ziel definiert ist, kommt die Arbeit, um es zu erreichen. Zwischenetappen und gelegentliche Hinternisse gehören auf dem Weg dazu. Dann der Zeitpunkt und die Freude, die Aufgabe erfolgreich abgeschlossen zu haben. Damit läuft der Vorgang nach Plan, das Ziel ist erreicht.

Danach kommt ein wichtiger Punkt: Das genießen. Das Erreichte intensiv und möglichst lang erleben, die verschiedenen Phasen der Freude in Erinnerung holen und sich darüber freuen. Wichtig ist aber auch die Einstellung: Nie aufhören zu lernen. Am besten gleich an das nächste Ziel denken! Und zu guter letzt soll Dankbarkeit empfunden und ausgesprochen werden für die Personen, welche mit ihrem Beitrag den Erfolg unterstützt haben.      

Mittwoch, 26. März 2014

Neue Entdeckungen

Um Neues zu entdecken, werden gerne Reisen unternommen. Die Vorstellung ist, zu erleben, was man sonst nicht kennen lernen würde.
Es ist aber nicht immer notwendig, weit weg zu gehen, um neue Erfahrungen zu machen. Es reicht oft das eigene Leben genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit Aufmerksamkeit und durch eine kleine Veränderung der eigenen Sichtweise, können neue Welten entdeckt werden, welche davor nicht wahrgenommen worden sind. 
Die Methode ist ganz einfach: Bei Gelegenheit abstand zum Alltag nehmen und sich Zeit für einen selbst nehmen, alles langsamer machen als sonst. Ein entspannter Geist fördert die Kreativität und ermöglicht Dinge zu sehen, welche übersehen worden sind, obwohl sie schon immer da waren.  

Sonntag, 23. März 2014

Hagakure – Scharf nachdenken #13

Im Hagakure steht:

"Ein altes Sprichwort lautet: 'Denke scharf nach und entscheide innerhalb von sieben Atemzügen.'  [...]"

Es ist sehr einfach einen Fehler zu begehen: Nicht entscheiden! Unentschlossenheit ist die beste Möglichkeit, Zeit zu verschwenden. Außerdem werden dadurch Unsicherheit und Charakterschwäche suggeriert.

Eine Entscheidung muss nicht spontan getroffen werden. Allerdings selbst die sogenannten "Bauchentscheidungen" basieren auf Erfahrungen, welche sich in unserem Unterbewusstsein befinden. So gesehen greift eine schnelle Entscheidung auf ein gewisses Wissen zurück.
Eine durchdachte Entscheidung ist als positiv einzustufen, solange sie sich nicht unnötig in die Länge zieht. Alle Optionen einer neuer Situation können nicht im Vorfeld sinnvoll abgewogen werden, alle Risiken auch nicht. Eine bewusste und zeitnahe Stellungnahme zeigt Charakterstärke.
Und wenn die Entscheidung sich im nachhinein als falsch herausstellt? Wenn Möglich, wieder von vorne anfangen, oder einfach mit den Konsequenzen leben. Denn schlimmer als sich nicht zu entscheiden, ist, die "Was-wäre-wenn"-Einstellung!

Selbst eine falsche Entscheidung nimmt den Druck weg und meist sind die Konsequenzen weniger schlimm als die ständige Unentschlossenheit oder die Angst etwas "falsch" zu machen. Aber sich nicht zu entscheiden ist wie zu verlieren ohne überhaupt gekämpft zu haben. Entscheidungen treffen und damit leben: Das ist Lebensqualität!

Donnerstag, 20. März 2014

Was hinterlassen wir?

Aufnahme: Frank Herholt
Man sagt: Wir sind nackt auf diese Welt gekommen und nackt werden wir sie verlassen.
Oft strengen wir uns an und leiden, um Ziele zu erreichen, welche nur eine vorübergehende Freude bringen können. Das ist prinzipiell in Ordnung, weil – bekanntlich – der Augenblick  gelebt werden soll. Aber was ist mit Selbstlosigkeit? Wenn das Ziel auch Anderen Freude bringt, dann ist es erstrebenswerter!
Und was bleibt am ende übrig? Ganz einfach: Das was wir hinterlassen haben. Ein Mensch stirbt nicht, solange die Erinnerung an ihn bleibt. Und das Hinterlassenen – das weitergeben von dem was man weiß – bereichert die Nachkommenden.

Das was wir täglich nutzen: Technologie, Medizin, Wissenschaft, verdanken wir jenen Menschen, welche uns etwas hinterlassen haben. Aus diesem Grund fangen wir nicht von vorne an, sondern bauen weiter auf Bekanntes auf. Dadurch werden die Ergebnisse immer nützlicher.

Sonntag, 16. März 2014

Angst

Wie oft versperren wir uns selbst den Weg? Die Gefahr ist groß, dass eine gute Idee durch Angst am versagen nicht umgesetzt wird. Auch in täglichen kleinen Situationen lässt man sich von dieser gedachten Bremse hindern. Soll ich mit einem Freund einen schönen Abend verbringen? Und wenn er keine Zeit hat? Um keine Absage zu bekommen, ruft man lieber nicht an. Suche ich einen Parkplatz direkt vor dem Kino, kurz vor Filmbeginn? Um die Uhrzeit wird sowieso schon alles voll sein. Also parke ich gleich weiter weg.

Zuviel Respekt von negativen Erfahrungen, oder Angst zu versagen, Furcht vor Niederlagen. Diese Gefühle bringen einen Gewinner hervor: Unsere Gewohnheit.

Jede Veränderung bringt neue Chancen. Wenn wir emotionslos Konsequenzen abwägen, die aus unserem Handeln entstehen könnten, werden wir meistens feststellen, dass sie gar nicht so schlimm sind, wie die Gedanken die wir uns im Kopf ausgemahlt haben.

Donnerstag, 13. März 2014

Zwischen Lebensgenuss und Mut

Die Frage ist, ob man gemütlich und entspannt das Leben genießen möchte, oder mutig aber mit Aufwand in den Tag hineingeht!
Die Entscheidung für das Erste ist durchaus erstrebenswert, wenn man sich das Leben angenehm gestalten möchte. Anderseits wird dadurch nichts bewegt, also man entscheidet damit "durchschnitt" zu bleiben. Wer dagegen sich für den Erfolg entscheidet, wird in Kauf nehmen, dass er bei bedarf gegen den Strom schwimmen wird. Das erfordert Zeiten voller Anstrengung. Dabei ist es wichtig das gesetzte Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Am besten ist, die zwei Aspekten zu kombinieren: Aktiv für den Erfolg zu arbeiten, aber auch in den Zwischenetappen Entspannungsphasen einzubauen. Dieser Rhythmus ermöglicht sogar höhere Ziele zu erreichen, weil geistige Pausen in der Regel Kreativität hervorrufen!

Sonntag, 9. März 2014

Der beste Kampf ist der, der nicht stattfindet.

Kalligraphie "Harmonie": Anki Takahashi
Ein Kampf ist immer ein Zeichen des Versagens. In den Kampfkünsten wird geprädigt: Wenn ich mich in der Situation befinde, zu kämpfen, habe ich bereits einen Fehler gemacht. Ich war davor nicht achtsam genug, um den Kampf zu vermeiden, oder habe ich einen möglichen Ausweg – vielleicht eine diplomatische Lösung – übersehen.
In einem Kampf gibt es keinen Gewinner. Selbst derjenige der siegreich hervorgeht, trägt Verletzungen davon: Körperlich und/oder geistig.

Ein Kampf ist nie eine Lösung:
Der "Gewinner" befindet sich dadurch noch lange nicht im Recht. Er hat lediglich in diesem einen Moment nur mehr Dominanz durch Kraft, Auftreten oder Kampffähigkeit gezeigt als sein Gegenüber.

"In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz."
Dalai Lama XIV

Mittwoch, 5. März 2014

Eine Frage der inneren Einstellung

Einen schönen Sonnenaufgang und das Riechen des Frühlingsbeginns. Ein verregneter Tag, voller grauer Wolken und wenig licht.

Bei welchem Wetter würden wir uns besser fühlen? Die Antwort ist sehr klar, aber subjektiv! In der Tat, unsere körperlicher Zustand kann der gleiche sein, der Seelische aber nicht, weil wir uns von Äußerlichkeiten stark beeinflussen lassen. Dadurch geben wir unsere Entscheidungen ab, und übernehmen die Opferrolle. Wenn ich am Meer leben würde. Wenn jetzt schon Sommer wäre. Wenn ich es mir leisten könnte, jetzt in den Urlaub zu fahren. Die Wenn-Liste hört auch nicht dann auf, wenn wir erreicht haben, was wir uns gerade wünschen!

Also liegt es an unserer Einstellung, ob ein Tag gelebt oder verschwendet wird. Und es liegt an unserer inneren Einstellung, ob wir reich oder arm sind, mit dem was wir haben!

Sonntag, 2. März 2014

Hagakure – Das ewige lernen #12

Aufnahme: SKD – Bad Salzuflen
Im Hagakure steht:

"[...] Einmal tief darin, erkennt man im immerwährenden Wissen des eigenen, niemals vollendeten Könnens, dass für das Ausüben einer Kunst kein Ende existiert. So lebt der Meister sein Leben, sich seiner Unvollkommenheit bewusst, niemals mit seinen Fähigkeiten zufrieden, selbst an seinem allerletzten Tag nicht, weder eingebildet noch herablassend. [...]"

Man lernt nie aus! Das Gefühl zu haben "nicht angekommen zu sein", ist die beste Art zu wachsen. Die Versuchung sich etwas einzubilden, sobald man Anerkennung erhält, ist zu groß!
Daher es ist empfehlenswert stetig die eigene Einstellung zu pflegen, sich selbst geistig "klein" zu halten. In der Kampfkunst hilft es, auch als Fortgeschrittener, an Lehrgängen teilzunehmen. Nach dem Training das Dojo kehren. Sich über eine technische Korrektur – die eventuell von einen Schüler kommt – freuen und sich dafür zu bedanken. Neugierde behalten und in anderen Kampfkünste rein zu schauen (und als Schüler dabei zu sein), um sich auf den eigenen Weg weiter zu entwickeln. Die Möglichkeiten gehen nie aus. Dadurch entdeckt man immer wieder Neues, was das Feuer der Begeisterung am Leben hält!