Sonntag, 29. Dezember 2013

Hagakure – Eingeschränktes Wissen #7

Im Hagakure steht:

"Man ist geneigt, angestrengt zu versuchen, jede Situation mit dem bisschen Weisheit, das man hat, zu beurteilen und so mit ihr klarzukommen. [...]"

Es ist scheinbar nicht ganz einfach, zuzugeben, dass selbst im eigenen Fachbereich, wir doch nicht viel, oder zumindest nicht alles wissen. Wenn man darüber nachdenkt – davon ausgehend, wie umfangreich ein Sektor sein kann –, ist es auch leicht nachvollziehbar, dass es so ist! Oft wird aber versucht, Wissenslücken zu verstecken und geschickt verpacktes Scheinwissen unterzujubeln.
Das ist schade. Wenn man sich mit dem tatsächlichen, nicht vollständigen Wissensstand zeigt, gewinnt man die Möglichkeit – selbst im eigenen Fachgebiet – Neues zu erlernen. Nicht alles zu wissen, ist lange kein Grund um sich zu verstecken.

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Kräfte dosieren

Wenn wir ein Ziel vor Augen haben, kann es uns passieren, dass wir uns selbst überfordern, in dem wir gleich von Beginn an, einfach alles geben, ohne dabei zu bedenken, dass der Weg zum Ziel eine gewisse Länge benötigt. Gegen Ende des Weges benötigen wir immer noch Energie, um die letzten Schritte zu gehen.

Also ist es wichtig, die eigenen Kräften richtig zu dosieren. Das macht der Boxer im Ring, oder auch der Marathonläufer. Das erkennen der eigenen Möglichkeiten und diese optimal zu nutzen, macht uns zum Sieger.

Sonntag, 22. Dezember 2013

Der ewige Kampf mit dem Ego

Mehr oder weniger ist es jedem von uns klar, welche unsere Stärken und unsere Schwächen sind. Über die Stärken reden wir gerne. Die Schwächen dagegen, geben wir meistens gar nicht zu. Das schlimmste ist aber, dass wir es oft schaffen, unsere Schwachstellen, sogar vor uns selbst zu verbergen! Das bringt uns nicht weiter. Eine Charaktereigenschaft, die uns in irgendeiner Form benachteiligt, ist ein Hindernis auf unserem Weg. Klug wäre es, diesen Stolperstein zur Seite zu schieben.

Es gibt einfache Übungen dafür. Z.B.: Wenn jemand uns auf einen Fehler hinweist, können wir statt in die Verteidigung zu gehen,  die Kritik emotionsfrei anhören, mit einer guten Portion Objektivität abwegen und eventuell den Fehler zugeben und akzeptieren. Und siehe da: Es tut nicht weh! In den meisten Fällen kommt keine weitere Kritik, wir fühlen uns befreit von der Last, die wir trugen und die Fähigkeit Kritik anzunehmen, wird positiv angesehen.

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Vieles im Leben ist Kopfsache!

Wir alle haben ähnliche Voraussetzungen. Sollten wir uns nicht trauen, etwas zu verändern, ist es ratsam zuerst an unsere Einstellung zu denken, bevor wir eine Aufgabe nicht wahrnehmen, weil wir uns dazu nicht gewachsen fühlen. Oft ist Übergewicht keine Veranlagung, sondern hängt nur von falschen Gewohnheiten ab. Das Rauchen besteht oft aus dem fehlenden Wille tatsächlich damit aufzuhören. Eine unglückliche Situation liegt meistens in der Bequemlichkeit, das Gewohnte nicht verlassen zu wollen.

Das meiste spielt sich im Kopf ab: Nicht die Gesellschaft, oder eine Tatsache, oder sonst etwas ist für unser Leben verantwortlich, sondern wir selbst!

Sonntag, 15. Dezember 2013

Die Maske

Wir wissen, dass wir gelegentlich eine Maske tragen. Oft tut man sich leichter, nicht das von uns preiszugeben, was tatsächlich Wahr ist. Dadurch werden Konflikte vermieden, oder wir greifen lieber auf eine diplomatische Lösung zurück, bevor wir direkt in eine Konfrontation laufen. Letzteres kostet Energie und die wollen wir lieber für wichtigere Dinge einsparen. Es klingt schon plausibel und unterstützt unsere Vorgehensweise. Was ist aber mit dem "sich selbst treu bleiben"? Bei diesen Spielchen besteht die Gefahr, dass wir unsere Persönlichkeit beeinflussen und uns in eine Richtung verändern (ohne es mitzubekommen), in welche wir uns gar nicht bewegen wollten.

Eine Maske fällt, früher oder später! Am besten sollte man unser wahres Gesicht zeigen. Damit bleiben wir authentisch und werden dadurch glaubwürdig. Die Belohnung wird das Vertrauen sein, welches uns geschenkt wird.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Hagakure – Richtig und falsch #6

Im Hagakure steht:

"[...] Ein Krieger sollte richtig und falsch vollständig verstehen. Wenn er weiß, wie das eine getan und das andere vermieden werden kann, wird er Bushidô, den Weg des Kriegers, erreichen. [...]"

Eine sehr große Aufgabe! Die Frage ist: Was ist richtig und was falsch? Nicht immer sind weder die Unterschiede, noch die Grenzen klar erkennbar.
Eine Unterstützung wäre, auch wenn es trotzdem subjektiv bleibt, die Handlung die im vollen Respekt von unseren Mitmenschen geführt wird. Dabei sollten wir uns selbst natürlich nicht vernachlässigen, ohne jedoch das Ego zu stark zu füttern. Es ist ratsam, sich gelegentlich zurückzuziehen, um Zeit zu gewinnen, damit man sich und die eigene Handlungsweise in Ruhe in Frage stellen kann. Das Überdenken und einen neuen Weg zu gehen, ist kein Zeichen von Niederlage, sondern von Größe.

Sonntag, 8. Dezember 2013

Das Leben lebenswert machen

Die Zeit vergeht und ab und zu hat man das Gefühl, nicht gelebt zu haben. Eventuell kommt auch der Gedanke auf, zu wenig verändert oder überhaupt in Bewegung gesetzt zu haben. Das ist nicht schlimm, bis man den Zeitpunkt erreicht hat, ab dem es zu spät ist, Aktivitäten zu unternehmen. Soweit sollte man es nicht kommen lassen. Dazu hilft, vor allem, Ziele zu haben.

Gedanken in Taten umzusetzen, Visionen in Pläne umzuwandeln, Träume Realität werden zu lassen. Natürlich nicht alles auf einmal: Wenn man den Gedanke von Lao Tse "Selbst der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt" befolgt, entfaltet sich selbst eine große Aufgabe zu einer gut beherschbaren Angelegenheit.

Man kann sogar heute noch damit Anfangen: Und zwar bei der nächsten Gelegenheit einfach "JA" zu sagen. Dafür brauchen wir nur wohl von Zeit zu Zeit aus unserer Komfortzone austreten.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Eine bessere Welt

Die Welt hat sich sehr stark weiterentwickelt, seitdem das Rad erfunden wurde. Viele Menschen haben Wichtiges in allen Bereichen erfunden und Gutes wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Manche unter uns möchten eventuell auch etwas Wichtiges machen, aber was? Es ist nicht notwendig, Großes zu unternehmen, um eine bessere Welt zu schaffen: Es reicht wenig und das kann jeder. Am besten ist, sich selbst zu verbessern. Wir haben alle unsere Stärken, aber genauso unsere Schwächen. Fangen wir damit an, dass an uns selbst zu verändern, was uns selbst nicht gefällt. Es hat mehrere positive Auswirkungen: Es geht uns besser und, ob wir wollen oder nicht, wir fungieren als Vorbild. Letzteres bedeutet, dass wir eine Art Lavine auslösen, denn, das was wir in Bewegung gesetzt haben und zusätzlich weiter gelebt wird, multipliziert sich.

Ein kleines Beispiel? Streichen wir bewusst das Wort "Problem" aus unserem Wortschatz und ersetzen wir es mit dem Wort "Situation". Ab sofort haben wir keine Probleme mehr zu lösen, sondern nur verschiedene Situationen zu bewältigen. Es klingt einfach anders und Manches wirkt nicht mehr so schwer. Einfach probieren und auf sich wirken lassen. Wer weiß, vielleicht verbessern wir doch unsere eigene kleine Welt ...  

Dienstag, 3. Dezember 2013

Kata-Lehrgang bei Bushido Oberkirch

Am kommenden Samstag findet nun zum siebten mal der Kata-Lehrgang im Bushido-Oberkirch statt. Bei Manfred Zink und seinem Team ist inzwischen der Vorweihnachtstreff zur Tradition geworden. Und außerhalb der Trainingseinheiten ist es immer schön, sich auszutauschen. Es wird sicherlich wieder ein schöner und interessanter Tag werden. Ich freue mich bereits jetzt schon darauf!

www.bushido-oberkirch.de

Sonntag, 1. Dezember 2013

Was ist glücklich sein?

Menschen, die in jeder Situation das Positive sehen, sind mit Sicherheit auch glücklicher als Jene, die dies nicht tun. Alles bietet entweder Schwierigkeiten oder Möglichkeiten an. Die Sichtweise einer Lage entscheidet über das Ergebnis: Erkenne ich günstige Gelegenheiten, bin ich dann sensibler und somit offener für mögliche Lösungen. Dadurch ist das was ich mache angenehm, selbst wenn es sich um eine komplexe Aufgabe handelt. Sehe ich die Arbeit als notwendiges Übel, dann ist mein Tag schwer. Macht mir die Arbeit spass, oder sehen ich das Gute daran (und es gibt einiges!), lebe ich meinen Tag glücklicher.
Mir ist die Geschichte einer jungen Dame erzählt worden, die seit ihr Geburt nur circa 5% Sehkraft besitzt. Wenn sie – nur um einen Beispiel zu nennen – Abends einen Film sehen möchte, dann muss sie Tagsüber ihre Sehkraft für den Abend sparen. Sie ist eine sehr fröhliche Person, die über sich lachen kann und genießt das Leben in vollen Zügen, weil Sie zu schätzen gelernt hat, wieviel Sie im vergleich zu Blinden noch sehen kann. Für viele von uns unvorstellbar ...

Menschen, die sich dafür entschieden haben, glücklich zu sein, sind es in den meisten Fällen auch!