Sonntag, 17. November 2013

Hagakure – Lebenslanges Üben #4

Im Hagakure steht:

"[...] Ich weiß nicht, wie ich andere besiegen kann; ich weiß nur, wie ich mich selbst bezwingen kann. Lebenslange Übung kennt kein Ende. [...]"

Es bedarf nicht nur einem guten Stück Selbstdisziplin, um lange an eine Sache dran zu bleiben, sondern auch andere Aspekte wie z.B. Leidenschaft und Durchsetzungsvermögen gehören dazu. Eine gesamte Lebenseinstellung ist dann Grundvoraussetzung, um die "Sache" über Jahrzehnte mit Freude zu praktizieren und immer weiter zu vertiefen.
Wo liegt also dann der Schwerpunkt? Natürlich bei Jedem, der ein klares Ziel vor Augen hat. Dabei zählt das Besiegen der eigenen Schwächen und die Verstärkung der eigenen Vorzüge. Es ist natürlich einfacher gesagt als getan. Nun, es bleibt nur eines übrig: Eine Methode für sich zu entwickeln, mit der man sich selbst zum Ziel führen kann.

1 Kommentar:

  1. ...das Besiegen meiner Schwächen setzt jedoch voraus, dass ich diese überhaupt erkenne ! ...und Gleiches gilt auch für meine Stärken !

    Klingt banal, ist es aber meines Erachtens nicht, denn : „ WAS IST WAS ? Welchen Charakterzug ordne ich meinen Schwächen zu, welchen meinen Stärken ....?
    Nach wem richte ich mich bei der Beantwortung dieser Frage ?

    Bleiben wir bei Deinem Beispiel: “Durchsetzungsvermögen!“

    A sagt: ich finde es toll, dass Du Deine Meinung vertrittst, Deine Überzeugungen lebst und für deren Umsetzung kämpfst....

    B sagt nur dies : “ übe Dich in Anpassung...!“

    Erschwerend kommt dabei hinzu: Beide Personen schätze ich sehr !!!

    Ich erinnere mich an Deine Erzählung mit dem Titel „Spiegelung“ – Schwachstellen aus der Sicht des Gegenübers betrachten.... ist mein Gegenüber Person A, ist meine Veranlagung, meine Meinung zu vertreten (auch unpopuläre) eine Stärke (...und ich baue diese aus...), ist mein Gegenüber Person B, müßte ich diese Veranlagung als Schwäche werten und werde möglicherweise künftig für die Umsetzung meiner Überzeugung nicht mehr kämpfen...

    Letztlich bleibt mir nur dies: für mich einen Weg finden, meine Ziele zu verfolgen und gleichzeitig einen respektvollen Umgang zu wahren, mein Gegenüber auch in seinem Wesen anzunehmen und bereit zu sein - wo es nötig ist - einen Kompromiss zu finden....

    Ist es das, was Du als die Methode bezeichnest, einen Weg für sich selbst zu finden, der zum Ziel führt...?

    In jedem Fall eine spannende Thematik und eine immerwährende Herausforderung ohne Patentrezept...

    Ich danke Dir für diesen Impuls, welcher einmal mehr sehr zum Reflektieren und Nachdenken anregt !

    Susanne.

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