Wir streben alle, im großen und kleinen, nach Anerkennung. Das hat schon seine Berechtigung und es ist auch eine mögliche Motivation, um Ziele zu erreichen.
Was ist aber mit der Verantwortung?
Wenn wir etwas Gutes tun, sodass es so lohnenswert ist, in irgendeiner Form einen Lob zu dokumentieren, dann haben wir eine bestimmte Position erreicht, ein Ansehen, das auch noch Verantwortung mit sich bringt.
In den Kampfkünsten, z.B., ein bestimmtes Können wird mit dem Meistergrad, dem Schwarzgurt, anerkannt. Das bedeutet aber auch, dass die Person dadurch ein Vorbild geworden ist. Diese Person wird beobachtet und dient, wenigstens in bestimmten Kreisen, als Orientierung. Das ist eine Last, die nicht leicht zu tragen ist und Anstrengung verursachen sollte!
Ich sage auch zu meinen Gelbgurten Karate-Kinder: "Ihr seid Vorbilder für die Weißgurte. Wenn ihr euch im Dojo falsch benimmt, werden die Weißgurte auch die schlechten Seiten von euch übernehmen. 'Wenn es ein Gelbgurt darf, dann darf ich es auch!' – denken die Anfänger." Damit erwecke ich bewusst die Verantwortung, in den Kinder, für das was sie erreicht haben! Sie verstehen es und fühlen sich gut mit dieser neuen Aufgabe.
Für uns Erwachsene gilt natürlich das selbe ...
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