Mittwoch, 25. September 2013

Es gibt nichts höheres als zu dienen*

Samurai bedeutet "Diener". Ein Samurai hat seinen Shogun gedient, treu und mit allen Konsequenzen, bis zum bitteren Ende! Neben seiner Kampftechniken, war für ihn die mentale Stärke Pflicht, welche er sich durch den Zen-Buddhismus angeeignet hat.

Die moderne japanische Gesellschaft ist sehr stark durch Shintoismus und Buddhismus geprägt, mit all den Werten, welche diese zwei Religionen mit sich bringen. Aber sie trägt auch die Einstellung der Samurai. Letzteres ist eine sehr wichtige Komponente!

Mein italienischer Sensei sagte mal zu mir: "Wir haben Rechte: Auf Arbeit, Gehalt, Urlaub, Krankheitsversorgung, Zivilrechte, Menschenrechte, usw. Die Japaner dagegen, haben Pflichten (wie die Samurai): Dem Arbeitgeber gegenüber, der Familie, der Gesellschaft, usw., dadurch geht es ihnen besser als uns."

Ich habe, nach diesem Gespräch mit meinem Sensei, angefangen nach dieser Einstellung zu leben. Diese Erfahrung kann ich nur empfehlen: Es geht mir besser! Ich bin gelassenen und toleranter (nicht immer, aber immer öfter!) geworden. Es lohnt sich, es für eine kurze Zeit auszuprobieren, es könnte eine Bereicherung werden, zu denken: "Es ist gut, dass ich arbeiten darf, damit leiste ich einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft."  

*Zitat – Sokrates (der Pfad des friedvollen Kriegers)

2 Kommentare:

  1. Und genau deshalb leiste ich seit nunmehr fast 25 Jahren meinen Dienst im Sinne der Sicherheit für andere Menschen. Auch wenn das mit Karate nicht viel zu tun zu haben scheint, so bedeutet ein Leben als Feuerwehrmann und Katastrophenschützer doch den Menschen zu ihrem Wohle zu dienen , ... oft sogar unter Opferung der eigenen Gesundheit. Ich durfte diese Einstellung und ein solches Leben von meinem anderen Sensei lernen, ... meinem Vater.
    Und ja .... es geht mir besser, denn ich denke an meine Pflicht und nicht daran was ich alles rechtmäßig zu bekommen habe.
    Mir hilfts jedenfalls !
    Oss Guido

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    1. Hallo Guido,
      es schön zu lesen, mit welche Einstellung du deinen Beruf seit 25 Jahre ausübst. Und vor 28 Jahren hast du mit Karate angefangen ... Ich sehe eine gewisse Verbindung!

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