Mittwoch, 31. Dezember 2014

Das richtige Verhältnis zwischen Plänen und Alltag

Am Anfang der Woche denkt man an das kommende Wochenende. Gegen Ende des Jahres freut man sich auf Weihnachten und im neuen Jahr hat man vor, ein paar Dinge zu verändern. Auch der nächste Urlaub wird ein Genuss. 

Es ist gut, Pläne zu haben und damit an die Zukunft zu denken. Jedoch leben wir in der Gegenwart, und wenn wir nur für die nächste „große Freude“ leben, übersehen wir den Alltag. Nur Letzterer bringt uns kontinuierliche Lebensqualität.
Das Glück ist ein Mosaikbild, das aus vielen kleinen Freuden zusammengesetzt ist. 
(David Spitzer)

Sonntag, 28. Dezember 2014

Energie in die richtige Richtung steuern

Alles, was wir tun, verursacht auf irgendeine Art Reaktionen.
Es ist nicht komplett steuerbar, aber wir können die grobe Richtung bestimmen.

Setzen wir positive Energie in die Welt, werden wir tendenziell positive Ergebnisse erkennen. Wenn wir ohne ein bestimmtes Vorhaben handeln, wird trotzdem ein Ergebnis Form annehmen. Unter Umständen eins, das ganz weit weg ist von dem, was wir uns wünschen würden.

Es reicht oft ein Wort, ein Blick, eine Geste ...
Es ist wichtig, sorgfältig mit unserem Alltag und unseren Mitmenschen umzugehen.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Mit Vertrauen umgehen

Eines der größten Geschenke, die man bekommen kann, ist Vertrauen. Daraus entwickelt sich Sicherheit, welche Stabilität im Leben schafft. Eine Person, die uns vertraut, öffnet sich und zeigt ihre Schwächen und Gefühle. Dadurch ist sie verletzlich. Damit sollte man sorgsam umgehen, denn ein verletztes Vertrauen lässt sich nicht so schnell wieder aufbauen. Außerdem, wenn jemand sich auf uns verlässt und wir diese Person verletzen, geht es uns selbst schlecht, wenn wir feinfühlig sind.

Die Basis eines gesunden Verhältnisses besteht darin, Vertrauen zu schenken und zu empfangen: Behutsam damit umzugehen erschafft Werte.

Sonntag, 21. Dezember 2014

Eine interessante Aufgabe

Es gibt immer interessantere Tätigkeiten als die Aufgabe, die zu erledigen unmittelbar bevorsteht. Gerade auf das, was schnell erledigt werden sollte, hat man keine Lust. Es wird aufgeschoben und es stresst.
Schade, dass wir mit so einer Handlungsweise ausgerechnet etwas, das wir nicht wollen, noch mehr Aufmerksamkeit schenken, indem wir es uns immer wieder in Erinnerung rufen, bis es irgendwann erledigt ist. Das ist zwar menschlich, aber leider nicht sehr clever.

Sich kurz aufzuraffen und die Aufgabe zu erledigen oder – noch besser – sich dazu zu motivieren, sie gerne zu bewältigen, das ist die bessere Option. Schließlich ist eine Aufgabe grundsätzlich nur so interessant, wie wir sie sehen und gestalten.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Der Meister #7 – Kampf mit Qualität


Der Meister – wie viele andere auch – hat ein Leben lang einige unnötige Kämpfe geführt. Es waren Situationen, in denen er davon überzeugt war, im Recht zu sein. Dadurch hat er viele Auseinandersetzungen angenommen, ohne sich zu fragen, ob es sich gelohnt hätte, sich dafür einzusetzen.

Eines Tages wurde ihm die Frage gestellt: „Warum kämpfst du?“ Auf diese Frage hatte er keine rationelle Antwort und wollte sich auch nicht selbst anlügen. Es waren seine Emotionen, die ihn in den Kampf zwangen. Diese Erkenntnis brachte ihn dazu, sich in dieser Hinsicht zu verändern. Er visualisierte nicht mehr den Aufwand, sondern das Ergebnis.  
Es dauerte noch lange, bis er den richtigen Kampfverstand hatte. Der Kampf, der ihm Freude bereitet, ist nicht die Auseinandersetzung mit einem Gegner oder einer Situation, sondern die Gelegenheit, sich weiterzuentwickeln. Er freut sich über die Beförderung im Geschäft, für die er sich intensiv engagiert hatte. Oder über seinen endlich realisierten Traum, der ihm jahrelang als Utopie erschien. Und ebenso freut er sich über die Unterstützung, die er einem in Not geratenen Freund anbieten konnte.

Durch seine Erfahrungen aus der Vergangenheit bevorzugt er es, seine Erfolge als Kämpfe zu bezeichnen, obwohl er genau weiß, dass er im Grunde keine Kämpfe führt.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Freundschaft ist mehr als eine Bekanntschaft

Das Wort „Freund“ wird oft zu schnell verwendet. Man spricht von Freundschaft und das Verhalten gleicht eher einer Bekanntschaft.
Erst aus einem bedingungslosen Verhältnis entsteht Freundschaft. Dazu gehören das Erkennen und Leisten von Hilfestellungen, doch nicht das Verändernwollen, sondern das Akzeptieren mit Stärken und Schwächen. Auch das zum Ausdruck bringen einer direkten Meinung, die eventuell die befreundete Person verletzen könnte, ist Bestandteil einer echten Freundschaft.
Es ist bestimmt einigen von uns schon mal passiert: Man sieht einen Freund, der weit weg lebt, erst nach vielen Jahren wieder, nachdem man die ganze Zeit nur ab und zu telefoniert hat. Und es ist so, als wenn man sich am vorherigen Tag erst gesehen hätte. Das ist schon mal ein gutes Zeichen.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Vorsicht in Maßen genießen

Vorsichtig zu sein, bringt Sicherheiten mit sich: zum Beispiel die Sicherheit, nicht zu versagen. Aber es bringt auch die Verlangsamung oder das Stoppen von Entwicklungen.
Es kostet einen sehr hohen Preis, sich nie in Gefahr zu bringen: nämlich den Stilstand.

Es ist nicht nötig, sich planlos in eine neue Aufgabe zu stürzen, aber Risiko gehört zum Leben. Wenn wir nichts wagen, werden wir nie erfahren, ob wir einer Aufgabe gewachsen sind. Und wenn wir versagen? Gut, dann wissen wir, wie wir diese Aufgabe das nächste Mal nicht angehen werden!

Sonntag, 7. Dezember 2014

Veränderungen

Nicht immer ist es einfach, Veränderungen zu akzeptieren. Es ist aber auch klar: Veränderungen bringen uns aus gemütlichen Gewohnheiten heraus, erzeugen Unsicherheit und verursachen Aufwand.
 Neue Sichtweisen bringen uns aber weiter: Selbst das Versagen ist positiv zu bewerten, denn dadurch werden uns nicht nur Grenzen gezeigt, sondern es bringt uns auch auf neue Ideen und mögliche Lösungen. Fakt ist, dass die Gemütlichkeit des Vorhandenen – wenn wir erkennen, dass es an der Zeit ist, sich zu verändern – im Grunde einen Rückschritt bedeutet. Durch eine verpasste Veränderung besteht nämlich auch die Möglichkeit, das Vorhandene zu verlieren.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Harmonie ist keine Selbstverständlichkeit

Harmonie ist nie eine Selbstverständlichkeit: Sie sollte kontinuierlich gepflegt werden. Jeder Mensch braucht Anerkennung, mit der ein bereits vorhandenes Verhältnis gestärkt werden kann. Leider tendieren wir dazu, gerne zu kritisieren und gleichzeitig lobende Worte zu übersehen. Das ist eine schwache Eigenschaft, die Harmonie nicht gerade fördert.
Es ist sicher angebracht, bei Menschen, mit denen wir in Kontakt sind, gelegentlich eine Schwäche zu übersehen und eine positive Eigenschaft hervorzuheben. Wie fühlen wir uns aber selbst? Bekommen wir Kritik, gehen wir in die Defensive und es kommt eventuell sogar gleich ein Konter. Werden wir dagegen gelobt, liegt es gefühlsmäßig nahe, die Vorzüge der lobenden Person zu sehen.
Achtsam mit dem eigenen Handeln umzugehen, ist eine gute Basis für anhaltende Harmonie.

Sonntag, 30. November 2014

Talente und Stärken

Es ist schön, wenn etwas gelingt, ohne dass man sich dafür besonders anstrengen muss. Damit kann man gestellte Ziele aber nur in eingeschränkter Form erreichen. Ein Talent kommt erst dann richtig zur Geltung, wenn dazu ein starker Wille kommt, der ein Vorhaben erst zur vollen Entfaltung bringt.

Erst kontinuierliche Übung, wahre Leidenschaft und der Glaube an sich selbst machen aus Talenten persönliche Stärken!

Donnerstag, 27. November 2014

Der Meister #6 – Harmonie durch Flexibilität


Der ergraute Meister lebte entfernt vom gesellschaftlichen Leben. Er hatte sich bewusst dafür entschieden, weil – so meinte er – er noch so viel zu entdecken und zu tun hatte, dass er nicht zu viel Zeit mit unnützen Zwängen verbringen wollte. Man wusste auch nicht viel von ihm: Er hatte sich vor vielen Jahren zurückgezogen und dabei nur wenige Spuren hinterlassen. Aus diesem Grund war es ein purer Zufall, dass der junge Mann ihn fand. Er besuchte dann den Meister. Dabei stellte er nicht viele Fragen. Vielmehr hörte er aufmerksam zu, was dieser ihm mitteilen wollte.

Eines Abend erzählte der weise Meister:

„Die Suche nach der Harmonie folgt dem Weg des Verständnisses.

Die Basis des Verständnisses ist das Ergebnis der Toleranz.

Um die Toleranz zu verstehen, ist es notwendig, das Konzept der Selbstlosigkeit zu begreifen.

Die Selbstlosigkeit versteckt sich zwischen den Zweigen der Flexibilität.

Der höchste Ausdruck der Flexibilität ist die Pracht der Harmonie.“

Dabei dachte der junge Mann im Stillen: „Und so schließt sich der Kreis.“

Sonntag, 23. November 2014

Wahre Kraft

Kraft zu haben in normalen Lebensabschnitten, in denen alles harmonisch fließt, ist einfach. Kommt aber plötzlich ein Tiefpunkt, bedingt durch eine Krankheit, den Verlust des Arbeitsplatzes oder irgendeine andere unangenehme Situation, werden wir gefordert, mehr aus uns herauszuholen, als wir sonst gewohnt sind zu leisten. In solchen Momenten zeigt sich, inwieweit unsere Kraft – d.h. unsere Bereitschaft und Entschlossenheit zu handeln – uns tatsächlich unterstützen kann.



Wahre Kraft ist keine Selbstverständlichkeit. Wenn man sich überschätzt, kann man schnell Enttäuschungen erleben. Stellt man große Erwartungen an sich selbst, sollte man die geistige Größe besitzen, mit Niederlagen umzugehen, falls man scheitert. In guten Zeiten, in denen man das Leben genießt, kann man sich parallel dazu gelegentlich Gedanken über sich selbst machen, um festzustellen, was man kann und was nicht.

Mittwoch, 19. November 2014

Wer lange sucht ...

Bei jeder Situation ist es grundsätzlich möglich, Schwierigkeiten zu finden oder unüberwindbare Hindernisse zu erkennen.


Wenn man bestrebt ist, in dieser Richtung zu suchen, wird man mit Sicherheit erfolgreich. Ist aber diese Art von Erfolg erstrebenswert? Natürlich nicht! Auf dem Weg nach einem Ziel ist es meistens nicht machbar, alle Unsicherheiten im Vorfeld zu klären oder alle Fragen mit einer deutlichen Antwort aufzuschlüsseln.


Der Mut zum „Tun“, ohne alles beim Starten bereits gelöst zu haben, entspricht der Realität und bringt einen zum Ziel. Und das geschieht viel schneller, als wenn man lange nach Lösungen sucht, bevor das Problem überhaupt entstanden ist: Vielleicht kommt ja auch keins.

Sonntag, 16. November 2014

Einfach oder schwer?

Ob ein Weg lang und beschwerlich oder kurz und angenehm ist, entscheiden nur wir und nicht etwas Äußeres.
Schwierigkeiten zu sehen, verursacht ein unangenehmes Vorgehen. Chancen zu erkennen, vereinfacht jede Handlungsweise. Außerdem beflügelt eine offene Geisteshaltung die Phantasie und öffnet uns die Augen. Dadurch finden wir einfachere Lösungen. Es lohnt sich, bevor man sich mit unnötigen negativen Gedanken quält, sich für eine Sache zu begeistern. Eine Aufgabe, mit Leidenschaft angenommen, verleiht große Ausdauer und Freude bei ihrer Bewältigung.

Es geht einfach darum, aus welchen Blickwinkeln wir die Situation betrachten. Alles ist wie immer nur eine Frage der Perspektive.

Donnerstag, 13. November 2014

Jeder Tag ist ein Geschenk

Oft hört man den Satz "Wie die Zeit vergeht" oder "Damals habe ich das und jenes gemacht" und Ähnliches.

Uns allen ist bewusst, dass unsere Zeit begrenzt ist. Oft haben wir das Gefühl, dass nicht ausreichend Zeit vorhanden ist, um all das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben. Oder vielleicht vermissen wir eine schöne Phase unseres Lebens, in der wir richtig glücklich waren oder etwas erlebt haben, was unser Leben bereichert hat.

Fakt ist, dass nur wir über unser eigenes Leben entscheiden. Sollten wir „keine Zeit“ für irgendetwas haben, das uns am Herzen liegt, sind wir mit großer Wahrscheinlichkeit selbst schuld daran.

Sonntag, 9. November 2014

Unbeachtete Kommunikation

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Wir kommunizieren, was wir sind, gewollt oder ungewollt! Es passiert automatisch durch Körpersprache, Handlungen, Sätze, Tonlage usw. Diese natürliche Art der Kommunikation praktizieren wir oft unbewusst und damit senden wir logischerweise ständig Botschaften, welche negativ oder positiv ausfallen können.
Mit ein bisschen Achtsamkeit und einer bestimmten Zielverfolgung können wir erwünschte Signale senden. Dann passiert es, dass wir ein Lob oder eine Anerkennung bekommen, mit der wir nicht gerechnet hätten. Das steigert das Selbstwertgefühl.
Es wäre aber schade, es dabei zu belassen: Sinnvoll ist, sich dadurch zu motivieren und über sich selbst hinauszuwachsen.

// Tipp: Aufrechter stehen (Schultern zurück und Brust raus), den Blick geradeaus und nicht nach unten, außerdem sollten sich beim Gestikulieren die Hände in der oberen Körperhälfte befinden, damit werden Ihre Aussagen positiver interpretiert und Sie wirken allgemein selbstbewusster.

Mittwoch, 5. November 2014

Gute Übungen

Es ist nicht möglich, bei jedem Vorhaben grundsätzlich Erfolg zu haben. Niederlagen gehören einfach dazu.

Gut ist, wenn man sich dadurch nicht hängen lässt, sich aufrafft und weiter nach vorne schaut. Sich einfach nicht vom Scheitern beeinflussen lassen.
Es ist besser, eine negative Erfahrung zu nutzen, um Energie zu tanken. Es gibt immer eine Situation, aus der man lernen kann, selbst wenn es schmerzhaft ist. Die grundsätzliche Lehre ist, daran zu wachsen: Die nächste negative Erfahrung wird dann leichter genommen.
Niederlagen sind gute Übungen, die uns stärken.

Sonntag, 2. November 2014

Entscheidungen treffen

Anscheinend ist es nicht immer einfach, Entscheidungen zu treffen. Die Verantwortung, die Konsequenzen, die Nebeneffekte, die Meinungen der anderen ... Es gibt viele Gründe, weshalb wir uns das Leben in manchen Situationen unnötig träge oder schwer machen. Damit kommt Unzufriedenheit auf und das Leben wird nicht gelebt. Eventuell hilft die Frage: Was habe ich am Ende davon, wenn ich nichts riskiert habe? In der Gegenwart könnte eine oberflächliche Antwort leichtfallen; wenn es aber zu spät ist, werden uns Tatsachen die Antwort geben. Veränderungen werden nicht mehr möglich sein. Also, dann lieber jetzt entscheiden und leben, nicht warten!

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Selbstwertgefühl

Wie wir gesehen werden, ist lange nicht so wichtig, als wie wir uns selbst sehen.
Selbstverständlich beeinflusst das äußere Erscheinungsbild unser Leben sehr, aber das Bild, welches wir selbst von uns haben, bestimmt über uns im Voraus, noch bevor es von außen gelenkt werden kann. Unser Selbstwertgefühl lässt uns wichtige Entscheidungen treffen, während ein Mangel davon uns gar nicht entscheiden lässt.
Die Perfektion kann gar nicht erreicht werden: Also sollten die eigenen Schwachstellen beachtet und nach Möglichkeit beseitigt werden, aber man soll sich auch immer wieder für das Erreichte loben, dies darf nicht vernachlässigt werden. Das wäre uns gegenüber ungerecht.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Talent


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Viele Talente gehen aus den verschiedensten Gründen verloren. Meistens werden sie gar nicht entdeckt, weil der Talentierte selbst seine Stärken nicht erkennt. 
Etwas fällt leicht, gelingt einem besser als anderen oder wird ohne Anstrengung bewältigt. Das sind klare Zeichen von Begabungen. Es lohnt sich, sich darauf zu konzentrieren und Aufgaben zu übernehmen, welche diese Talente fördern. Vielleicht kann dadurch eine Stärke entdeckt werden, die auf irgendeine Art das Leben komplett verändern kann. 
Später wird man dann nicht sagen: „Hätte ich es damals nur probiert ...“

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Das Ergebnis von Gedanken

Man tendiert gerne dazu, sich über vieles zu beklagen, was nicht so funktioniert, wie man es sich vorstellt. Die Liste beginnt beim Wetter, geht über die Politik sowie die Nachbarn und die Kollegen bis hin zu allen möglichen Kleinigkeiten, welche eigentlich überhaupt kein Problem sind. Dagegen werden die schönen Momente des Lebens als selbstverständlich eingestuft. Das ist schade. Dadurch konzentrieren wir uns auf die unangenehmen Dinge, die uns begegnen, und verstärken sie nur. Gleichzeitig übersehen wir, wie gut es uns täglich geht.



Wenn wir das Ergebnis unserer Gedanken sind, sollten wir sie zügeln und gezielt für Positives einsetzen. Das macht mehr Sinn!

Sonntag, 19. Oktober 2014

Die Kunst des Planens

„Ich habe keine Zeit.“ – „Ich komme zu nichts.“ – „Der Tag sollte 48 Stunden haben.“ Solche Sätze sind weit verbreitet und weisen auf eine sehr beschäftigte Person hin.
Wenn man genau hinschaut, stellt man fest, dass schon die Formulierung dieser Sätze gedankliche Fehler beinhaltet. Korrekter wäre zu sagen: „Ich nehme mir nicht die Zeit dafür.“ – „Ich nehme mir eventuell zu viel vor.“ – „Wenn der Tag länger wäre, würde sich auch nicht viel ändern.“
Fühlt man sich im Stress oder ist man überbeschäftigt, wäre eine erste Lösung dagegen ein guter Plan! Zu unterscheiden zwischen Dringendem und Unwichtigem setzt schon mal Prioritäten. Und ganz wichtig sind Rituale und Rhythmen: Sie schaffen Phasen im Tag. Damit kann man die Produktivität erhöhen und in den Erholungsphasen wieder Energie sammeln. Und zuallererst kommt die Disziplin, damit die Umsetzung des Plans tatsächlich stattfinden kann!

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Zielstrebigkeit

Wenn man ein Ziel verfolgt, ist es wichtig, es nicht aus den Augen zu verlieren. Darin zu verharren, ist aber kontraproduktiv, weil dadurch das gesamte Spektrum von Alternativlösungen leicht übersehen werden kann. Gleichzeitig sollte also die Offenheit für mögliche Abweichungen ebenso erhalten werden. Dabei ist zu beachten, dass das Abwägen von neuen Möglichkeiten die Gefahr mit sich bringt, abgelenkt zu werden und sich dadurch zu verzetteln.
Die richtige Mischung aus gezieltem Vorgehen und Aufgeschlossenheit für Neues bringt den gewünschten Erfolg.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Worte und Fakten

Worte entsprechen nicht immer Tatsachen. Vieles ist einfach gesagt, aber nicht immer leicht umgesetzt. Man sollte sich von schönen Reden nicht blenden lassen, denn die Wahrheit könnte anderswo liegen.

Wenn wir uns eine Meinung über irgendetwas bilden möchten, sollte dies am besten aufgrund von Handlungen und nicht aufgrund von Gesagtem geschehen. Wenn wir in uns selbst hineinschauen, können wir sehr schnell feststellen, dass wir bestimmte Fakten in unserem Leben gerne ändern würden. Leider ist die Umsetzung etwas aufwändiger, als es die Gedanken darüber sind. Dadurch entstehen manche Projekte erst gar nicht.

Wenn jemand etwas sagt, was hinterher nicht umgesetzt wird, ist das menschlich und es müssen keine bösen Absichten vorliegen. Wir können Verständnis dafür haben, trotzdem aber sollten wir uns von Fakten leiten lassen.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Die Alltags-Kata

Unser ganzes Leben ist wie eine lange Kata. Bekannte Bewegungsmuster und vertraute Gewohnheiten wiederholen wir bis ins Unendliche. Je mehr wir üben, desto besser werden wir in unserem Tun. Die Wiederholungsrate macht uns zu Meistern in unseren Tätigkeiten, sodass vieles ohne nachzudenken einfach „fließt“.

Auch in unseren schlechten Gewohnheiten werden wir immer besser. Wie bei einer Kata sollten wir uns zwischendurch überprüfen und in Frage stellen, neue Bewegungen ausprobieren oder Feinheiten einbauen, die unsere Kata immer besser werden lassen. Üben wir ausschließlich eine unreife oder sogar falsche Bewegung, werden wir Meister darin.
Wir sollten die Kraft von großen Wiederholungen nicht unterschätzen.

Sonntag, 5. Oktober 2014

Die Arbeit als Motor

Ein anspruchsvolles Projekt kennt verschiedene emotionale Phasen: Euphorie, Motivation, Freude. Auf der anderen Seite gibt es Frustration, das Gefühl, der Aufgabe nicht gerecht zu werden, die Angst zu scheitern.
Die negativ empfundenen Gefühle könnten das Projekt scheitern lassen. Oft sind es nur unsere Gedanken, die uns einschränken. Manchmal hilft nur eines: Weitermachen, einfach arbeiten! Wenn man keine Angst vor der Arbeit hat, hat man zum größten Teil schon gewonnen.

Alle Großen waren große Arbeiter.
- Friedrich Wilhelm Nietzsche -

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Der Meister #5 – Der Felsen

Nachdem der Mann lange Zeit seinen Meister nicht mehr gesehen hatte, entschied er sich, ihn zu besuchen, um nach einem Rat  wegen seiner derzeit schlechten Lebenssituation zu fragen. Er erzählte ihm von seiner Arbeitslosigkeit und dass er sich im Streit mit seinen Geschwistern befand. Außerdem hatten seine Freunde ihm den Rücken gekehrt, mitten in dieser Phase, in der er Unterstützung brauchen konnte.

Der Meister hörte aufmerksam zu. Dann schlug er vor, einen Spaziergang zu machen, um ihm unterwegs eine Antwort zu geben. Bald kamen die beiden Männer an einem großen Felsen in der Nähe der Waldhütte vorbei.
„Was siehst du, wenn du nach unten schaust?“, fragte der Meister. „Den Abgrund“, war die Antwort. „Und wenn du nach vorne blickst?“ „Da sehe ich eine schöne Landschaft.“

Verliere nie den Blick für die Ferne. Freue dich über deine schlechte Zeit. Erkenne darin die Lehre und wachse daran.

Sonntag, 28. September 2014

Humor

Man hört oft: „Das Leben ist nicht einfach.“ Das mag in manchen Fällen sogar stimmen – ist es aber notwendig, sich das Leben noch schwerer zu machen? Höhen und Tiefen kennt jeder von uns sowie Schwachstellen, Fehler und Ähnliches. Dabei kann man sich selbst bemitleiden, sich aufregen oder mit jemandem oder etwas schimpfen. Auf der anderen Seite aber kann man viele Situationen mit Humor nehmen. Dabei entspannt man sich, und plötzlich zeigen sich Lösungen auf, welche hinter dem Schleier des Zorns sicherlich nicht zu sehen gewesen wären.
Wenn man sich allerdings in einer solchen Lage befindet und über sich und die eigenen Fehler lachen kann, so kommt man mit Sicherheit besser bei seinen Mitmenschen an. Schon allein diese Tatsache macht das Leben einfacher.

Donnerstag, 25. September 2014

Die Quittung kommt!

„Es war eine gute Lektion, als ich noch relativ jung meinen ersten Herzinfarkt bekam. Dann verstand ich und begann meine Aufgaben langsamer anzugehen ...“
Diese Art von Einstellung ist ziemlich verbreitet und, obwohl sie in diesem Fall ein positives Ende genommen hat, ist sie leider nicht die gesündeste! Warum wartet man so lange, bevor man etwas ändert, und reagiert nicht sofort auf die ständigen Signale, die man bekommt (vom eigenen Körper, von der Familie, von der Gesellschaft)? Die zahlreichen Gründe dafür sind jedem klar und bestimmt unterschiedlich, also braucht man sie hier nicht aufzuzählen.

Signale sind wie ein Spiegel: Sie zeigen uns, was nicht funktioniert. Es ist schlussendlich nur von uns selbst abhängig, ob wir sie ignorieren oder sie ernst nehmen wollen. Wenn dann die Rechnung kommt, haben wir sie zu bezahlen, daran kommt man im Nachhinein nicht vorbei.

Sonntag, 21. September 2014

Dankbarkeit

Jeder hat schöne Momente im Leben, die genossen werden sollten. Vielleicht, weil nach einer langen Strecke ein großes Ziel erreicht worden ist. Eventuell ist man einem Traum endlich näher gekommen. Es wäre schade, diesen und ähnliche Augenblicke einfach hinzunehmen, ohne ihnen den richtigen Wert zu verleihen.

Dabei ist die Frage angebracht: Hat man solche besonderen Momente aus eigener Kraft erreicht oder hat man Unterstützung von jemandem bekommen? Ohne Hilfe von anderen Personen ist die ein oder andere Sache nicht immer machbar.
Es ist schön, Dankbarkeit zu empfinden und zu zeigen.

Mittwoch, 17. September 2014

Ein gewünschter Alltag

Die Zufriedenheit zu verspüren mit dem, was man täglich macht, ist ein guter Grund,  sich als „glücklicher Mensch“ zu bezeichnen. Das hängt überwiegend davon ab, ob man das Leben so führen kann, wie man es sich vorstellt.
Und wenn es nicht so ist? Dann sollte man darüber nachdenken, was man wirklich möchte. Dabei besteht aber die Gefahr, dass etwas dafür getan werden muss! An dieser Stelle – um Neues zu erreichen – kommt die Arbeitsphase.
Die Bereitschaft, etwas in Bewegung zu setzen, ist  der richtige Beginn. Wenn dann auch noch die Umsetzung folgt, kann man sich auf einen Alltag freuen, wie man ihn sich wünscht.

Sonntag, 14. September 2014

Der Meister #4 – Der sichere Kampf

Der Meister erzählte gelegentlich über die fünf Elemente. „Um kämpfen zu können, braucht man eine stabile Basis, welche aus gut ausgeprägten technischen Fähigkeiten besteht. Um gewinnen zu können, sollte man kein Kämpfer sein, sondern ein Gewinner.“

Für ihn sind die fünf Elemente unentbehrlich: Vision, Entschlossenheit, Geradlinigkeit, Ausdauer und Disziplin. Fehlt ein Teil davon, wird das Ende des Kampfes schnell wackelig. Sind alle Elemente vorhanden, ist der Sieg so gut wie sicher.

Die fünf Elemente sind für alle Kämpfe erforderlich, auch außerhalb von körperlichen Auseinandersetzungen: um eine schwere Krankheit zu überleben oder um aus einer sonstigen schwierigen Situation siegreich hervorzugehen, welche das Leben einfach mit sich bringt. Das stärkt den Charakter.

Mittwoch, 10. September 2014

Ein unerreichbares Ziel

Manchmal haben wir Ideen oder Vorstellungen, die uns utopisch erscheinen. Doch der Gedanke gefällt uns so, dass wir ein bisschen ernster daran denken, das Projekt tatsächlich umzusetzen. Dann beginnen wir zu planen und ziemlich bald stellen wir fest, dass es unmöglich ist, unsere Idee zu realisieren. „Schade“, denken wir, „es war wirklich eine gute Idee!“ Damit verabschieden wir das Projekt, welches wir durch unsere negative Vorstellungskraft noch im „Ungeborenenstadium“ haben sterben  lassen. Faulheit, kein Vertrauen in sich selbst oder etwas Ähnliches? Es spielt auch keine Rolle. Fakt ist, dass wir uns in die völlig normale (oder risikolose) Denkweise schön gemütlich zurückgezogen haben, und wir werden bei Gelegenheit mal wieder jammern, weil es nicht so geht, wie wir es gerne hätten! Vielleicht fällt uns sogar ein, dass die Gesellschaft oder sonst jemand anderes schuld daran ist ...
Am besten schauen wir uns im Spiegel an und fragen, ob wir bereit sind, für unsere Inspirationen Opfer zu bringen. Aber aufpassen: Die Wahrheit kann schon wehtun!

Sonntag, 7. September 2014

Leidenschaft

Eine Arbeit macht uns glücklich, wenn sie Spaß macht. Eine Partnerschaft ist schön, wenn sie nicht als Gewohnheit gelebt wird. Ein Hobby bringt uns mehr Freude, wenn wir darin richtig aufgehen. Unsere Talente und Neigungen sind Eigenschaften, welche – nach Möglichkeit – das Leben führen sollten.
Leben wir danach oder lenken wir unseren Alltag in eine gewünschte Richtung? Vielleicht mit einer Veränderung, die uns Mut und Kraft kostet?

Je intensiver und bewusster wir unser Leben gestalten mit alltäglichen Dingen, die wir lieben, umso ausgeglichener und zufriedener werden wir.

Donnerstag, 4. September 2014

Geduld

Jeder hat schon mal das Gefühl gehabt, morgens nach dem Aufstehen nicht die Kraft zu haben, den Tag zu beginnen. Die Verspannung im Nacken meldet sich, die Beine wackeln, ein paar andere Kleinigkeiten lassen uns denken, dass es besser wäre, im Bett zu bleiben. Wenn uns dann noch die Aufgaben durch den Kopf gehen, die an dem Tag zu erledigen sind, dann ist das K.-o.-Gefühl vollständig! Manche unter uns, die gerne immer etwas leisten wollen, leiden am meisten unter diesem selbsterzeugten Druck.
Diese Art von Quälerei muss nicht erlebt werden. Es reicht, sich Zeit zu lassen: Wir können nach dem Aufstehen nicht gleich 100 % leisten. Nach dem Aufwachen an etwas Positives und nicht an den Tagesablauf oder an den anstehenden Termin denken. Mit Zeitunglesen den Tag beginnen, gemütlich das Frühstücken genießen oder in Ruhe meditieren, so kommen wir langsam und ohne Stress in den Tagesrhythmus.
Man soll sich die Zeit gönnen, den Tag in Rhythmen aufzubauen anstatt Aufgaben hinterherzueilen. Dazu braucht man die richtige Dosierung von Geduld.

Sonntag, 31. August 2014

Fragen stellen

Kinder sind neugierig und fragen ständig nach allem Erdenklichen. Das ist eine gute Möglichkeit, den Horizont zu erweitern. Wir Erwachsene dagegen tendieren leider dazu, ungern Fragen zu stellen. Und dabei gewinnt mal wieder unser Ego, weil wir nicht zugeben wollen, dass unser Wissen eingeschränkt ist! Dabei sind wir selbst die Opfer dieses irrationalen Verhaltens.

Sich nicht zu schämen, wenn man etwas nicht weiß, und offen sein für eine gewisse „Unwissenheit“, ist der schnellste Weg, um weiterzukommen. Es ist außerdem auch ein Zeichen von Größe, dazu zu stehen.

„Ich weiß, dass ich nichts weiß.“
Sokrates

Donnerstag, 28. August 2014

Der Meister #3 – Handlung ohne Absicht

Ein Kampfkunstmeister sagte: „Wenn es keinen Angriff gibt, es gibt auch keine Abwehr. Ohne das Negative, gibt es auch kein Positives. Wenn die Basis geformt ist, ist es notwendig, den Körper frei gehen zu lassen: Er weiß, was es zu tun gibt. Man darf ihn nicht mit dem Intellekt einschränken. Das ist eine große Lehre der Kampfkünste."

Der fortgeschrittene Schüler hatte sehr lange darüber nachgedacht, bevor er in der Lage war, diese Botschaft richtig zu verstehen. Nach einer gewissen Zeit dachte er: „Im Alltag ist es dasselbe. Wenn wir denken, ein Problem zu haben, wird daraus eine stressige Situation, dieses zu beseitigen. Hat man dagegen kein Problem, gibt es nichts zu lösen. Die Realität, die wir selbst mit unserem Intellekt erschaffen, wird uns einschränken und falsch handeln lassen oder – im Gegenteil – das Leben zu einem besonders schönen Erlebnis werden lassen. Die Entscheidung liegt bei jedem von uns selbst."

Sonntag, 24. August 2014

Kraft und Wille

Eine gewisse Kraft, die uns hilft, bestimmte Ziele zu erreichen, ist bei jedem vorhanden. Was uns aber auf dem Weg zu unserem Ziel oft hindert, ist der fehlende Wille. Vorab betrachtet ist diese Tatsache nicht schlimm, denn diesen Mangel kann man ausgleichen. Schlimm ist nur, wenn wir Ausreden und Entschuldigungen suchen, um unser Benehmen zu rechtfertigen. Das ist ein richtiges Hindernis!

Eine gute Lösung dafür ist, den Weg zum Ziel in diverse kleine Etappen zu unterteilen. Sie sind leichter erreichbar, bringen Zwischenerfolge, nähern uns ans Endziel und motivieren uns kontinuierlich weiter.
Wenn Vision und Kraft vorhanden sind, aber kein Wille, unterstützen wir uns einfach mit diesen einfachen Methoden.

Mittwoch, 20. August 2014

Wir sind durchschaubar

Unseren gegenwärtigen Geisteszustand, ob wir glücklich oder traurig sind, verärgert oder entspannt, können wir nur bedingt verstecken. Wie wir uns fühlen, strahlen wir aus. Das Bild, welches wir von uns geben – durch Körpersprache, Wortwahl oder Handlungsweise –, verrät grundsätzlich, was in uns vorgeht. In der Regel – besonders für Menschen, die uns näherstehen – sind wir „durchschaubar“, das sollte uns klar sein.

Mit diesem Bewusstsein können wir unserem Empfinden auf zwei Arten begegnen: Wir verstecken unser Empfinden mit allen Methoden, die uns einfallen, um so zu erscheinen, wie wir es uns vorstellen, oder wir zeigen uns so, wie wir sind, mit allen Konsequenzen. Letzteres ist garantiert lohnenswerter, selbst wenn es nicht immer der einfachere Weg ist.

Sonntag, 17. August 2014

Der Meister #2 – Sei heiß oder kalt

Bei einem gemütlichen Treffen im Hause eines Kampfkunstmeisters ergab sich ein interessantes Gespräch über die Charakterstärke, welche durch das Praktizieren der Kampfkünste entstehen kann.

Im Laufe des Gesprächs sagte der Gastgeber: „Sei heiß oder kalt. Doch wenn du lauwarm bist, spucke ich dich aus."
Die Antwort des Gesprächspartners, welcher ebenso ein Experte seiner Kampfkunst war, lautete: „Ich kenne einen Meister, der einen großen Ruhm erlangt hat. Bei ihm kannst du dir weder die Zunge verbrennen, noch die Zähne abkühlen." Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Entschlossenheit ist gut, Flexibilität auch!“

Donnerstag, 14. August 2014

Der Zauber eines Lächelns

Aufnahme: Photodisc
Durch ein einfaches Lächeln kann schnell Harmonie entstehen. Wenn wir damit Menschen begegnen, werden sich tägliche Gegebenheiten oft angenehm gestalten. Auch wenn wir einen Fehler oder ein nicht korrektes Benehmen bei uns selbst feststellen, verbessert es die Situationen nicht, wenn wir uns darüber ärgern. Diese Einstellung kann unseren Charakter in eine positive Richtung formen, sodass wir nicht die Perspektive des Hindernisses sehen, sondern die Auffassung der Lösung erkennen und damit prägen.

Der Tag wird so oder so erlebt, ob er fröhlich wird, ist meistens uns überlassen.

Sonntag, 10. August 2014

Zeit und Rücksicht

Ein bekanntes Zitat von Bruce Lee lautet: „Das Wertvollste im Leben ist die Zeit.“ In Bezug auf den Umgang mit unseren Mitmenschen ist die Wertigkeit der Zeit ein entscheidender Faktor, um festzustellen, ob wir die anderen respektieren. Wenn ein Termin ausgemacht und die Uhrzeit festgelegt wird, beweisen wir Respekt, wenn wir pünktlich ankommen. Wenn etwas dazwischenkommt und es uns nicht mehr möglich ist, den ausgemachten Termin einzuhalten, sollten wir es als Pflicht empfinden, die Person, die auf uns wartet (egal wie kurz!), rechtzeitig zu informieren.
Es hört sich selbstverständlich an, aber der Alltag zeigt, dass nicht immer Wert auf diese feine Umgangsform gelegt wird.

Nimmt man einem Menschen seine Zeit, so raubt man ihm einen Teil seiner Existenz.

Donnerstag, 7. August 2014

Der Meister #1 – Lade deinen Feind zum Teetrinken ein

Es war Sommer, die Fenster im Dôjô waren offen. Plötzlich, beim Üben von einzelnen Techniken, spürte der Meister einen stechenden Schmerz im Schulterbereich. Er schüttelte sich instinktiv und rieb sich die schmerzende Stelle. Der Blick fiel auf den Boden, dort sah er eine Wespe, die nicht fliegen konnte. Sofort wurde ihm klar, woher der Schmerz kam. Er beugte sich hinunter, nahm die Wespe vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger und ging durchs Dôjô ans Fenster. Dort legte er die Wespe auf das Fensterbrett, damit sie nach einer Erholungsphase wegfliegen konnte. „Lade deinen Feind zum Teetrinken ein“, sagte er, bevor er sich wieder dem Training widmete.

Sonntag, 3. August 2014

Geben ohne etwas zu erwarten

Es ist grundsätzlich eine Bereicherung, etwas zu geben, ohne einen Gedanken an eine Belohnung oder an eine Anerkennung zu verlieren. Mit Sicherheit ist das keine Bereicherung materieller, sondern geistiger Natur. Das Schöne dabei ist, dass der geistige Lohn ein Multiplikator ist: Der „Geber“ fungiert in dem Moment als Vorbild, und es kann sein, dass seine Handlungsart von anderen übernommen wird.


Selbstlosigkeit ist eine universelle Bereicherung, wie der kleine Samen, der eingepflanzt wird und einen ganzen Baum erzeugt.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Seelischer Zustand

Eine Zeit ist immer so gut oder so schlecht, wie wir sie selbst empfinden. In Phasen, in denen wir denken, dass alles schiefläuft, fühlen wir uns auch dementsprechend unwohl. Dieses Gefühl lässt uns auch Ereignisse nicht wahrnehmen, die angenehm sind, und es sorgt zusätzlich dafür, dass wir positive Situationen übersehen. Wenn wir uns aber gerade in solchen Lebensphasen einen gewissen Abstand zu dem Negativen verschaffen, das wir gerade erleben, werden die Tage einfach erträglicher. Außerdem behalten wir dabei den Überblick, der uns sicherlich hilft, schneller aus der Situation rauszukommen. Zugegeben: keine einfache Aufgabe, aber ein lohnenswerter Versuch, der uns bei Erfolg mit einem anmutsvollen seelischen Zustand belohnen wird.

Sonntag, 27. Juli 2014

Veränderungen

Kalligraphie "Flexibilität" von Anki Takahashi
Nichts ist beständig, dies ist eine bekannte Tatsache. Die Schwierigkeiten beginnen meistens dann, wenn wir uns selbst verändern sollen. Eine berufliche oder familiäre Veränderung, eine krankheitsbedingte Anpassung, ein ungewollter Umzug. Festgefahrene Gewohnheiten, welche nicht mit Ritualen verwechselt werden dürfen, binden und schränken ein. Am besten ist es, frei zu bleiben und sich neu zu entdecken. Solange der eigene Weg erhalten bleibt, sind Erfahrungen in anderen Richtungen nur bereichernd.

Donnerstag, 24. Juli 2014

Wahre Beziehungen

Mögen oder lieben wir eine Person – Lebenspartner, Freund, Familienmitglied, Bekannten oder Kollege –, dann meinen wir auch ihn oder sie zu respektieren. Am besten können wir selbst testen, inwieweit uns die Person wichtig ist, indem wir uns fragen, wie ehrlich und offen wir mit ihr umgehen. Teilen wir der Person eine Wahrheit, die uns unangenehm ist, oder eine Unzufriedenheit mit? Wenn wir es nicht tun, aber uns die Person wichtig ist, ist es höchste Zeit, uns zu ändern und die Gedanken, die wir möglicherweise lange nicht geäußert haben, in Worte zu fassen. Damit beweisen wir uns selbst, dass wir auch Respekt für die Person haben. Aufrichtigkeit ist eine stabile Basis für jede Beziehung.



Montag, 21. Juli 2014

eBook zum Blog: Wer willst du sein?

Heute in eigener Sache:
Das neue eBook “Wer willst du sein?" ist da.

Dieser Blog hat mittlerweile mehr als 100 Einträge. Die ersten 100 Anekdoten und Gedanken wurden nun in einem eBook zusammengefasst.
Das eBook verfolgt das Ziel, dem Leser die Möglichkeit zu geben, die Kurzgeschichten, Gedanken und Anekdoten jederzeit, einfach und schnell nachlesen zu können, um sie, bei Bedarf, in ihrem Alltag auch nachschlagen zu können.

Das eBook bietet:
• eine korrigierte und überarbeitete Version
• die Möglichkeit des Offline lesens
• ein Inhaltsverzeichnis, für mehr Übersichtlichkeit
• die Option, eigene Notizen einzufügen
• eine kompakte Ausführung
• Lesezeichen können verwendet werden
• für Amazon-Prime-Kunden mit einem Kindle-Reader eine kostenlose Nutzung (Kindle-Leihbibliothek)

Ich wünsche den künftigen eBook-Lesern viel Freude und kleine Erfolge in ihrem Alltag.
Hier finden Sie die Links dazu: